Exploit

Ein Exploit ist ein Programm, Code oder eine Methode, mit der eine Schwachstelle in Software oder Systemen ausgenutzt wird, um ungewollte Aktionen auszuführen – etwa unautorisierten Zugriff, Schadcode-Ausführung oder Systemkontrolle.


Arten von Exploits

  • Remote Exploit: Wird aus der Ferne über das Netzwerk ausgeführt

  • Local Exploit: Benötigt lokalen Zugriff auf das Zielsystem

  • Zero-Day Exploit: Nutzt eine Schwachstelle, die dem Hersteller noch unbekannt ist

  • Privilege Escalation Exploit: Hebt Benutzerrechte ungewollt an


Wie funktionieren Exploits?

  1. Schwachstelle wird identifiziert (z. B. durch Reverse Engineering oder Fuzzing)

  2. Exploit-Code wird erstellt, um das Verhalten gezielt auszunutzen

  3. Angreifer nutzen den Exploit für Zugriff, Manipulation oder Schadsoftware-Einschleusung


Bekannte Beispiele

  • EternalBlue: Ausnutzung von SMBv1 (bekannt durch WannaCry)

  • PrintNightmare: Schwachstelle im Windows Print Spooler

  • Shellshock: Exploit in der Bash-Shell (Unix/Linux)


Schutzmaßnahmen

  • Patch-Management: Regelmäßige Updates schließen Schwachstellen

  • Vulnerability Management: Schwachstellen erkennen und priorisieren

  • Application Whitelisting & Sandboxing

  • Intrusion Detection/Prevention Systems (IDS/IPS)


Exploits sind zentrale Werkzeuge in Cyberangriffen – oft automatisiert, schnell verbreitet und gefährlich. Frühzeitiges Patchen und Monitoring sind entscheidend zur Abwehr.

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